Neue Beamer, neue Shirts

Die neue Beamer liegt ja schon eine Weile bei mir rum. Neue Shape, neue Grafik und bessere Leistung- so der Hersteller. Die ersten beiden Attribute sind augenfällig. Letzteres steht testweise noch aus. Im LAGER-LADEN Link findet ihr die neuen Preise für das gute Stück, das ich derzeit nur in 2 und 3 qm am Lager habe. Alles andere ist kurzfristig lieferbar.
Weiterhin habe ich bei HQ Hoodies und T-Shirts geordert. Beides in schwarz mit POWERKITES Logo auf Brust und Schulter und drei Prints auf dem linken Arm des Hoodie. Der Kapuzenpullover in schwerer Stoff-Qualität kostet 59,00 und ich finde, das isser auch Wert. Die früheren Shirts von HQ kamen von Fruit of the Loom und waren ja geradezu unkaputtbar. Die neuen kommen von einem Hersteller namens “One Way” und was soll ich sagen, der Name scheint Programm. Die gefühlt geringere Qualität schlägt sich glücklicherweise auch im Preis nieder. Die Shirts sind für 15,90 € zu haben. Im Gegensatz zum Vorgänger hat das Shirt jetzt keinen Action-Tour Print mehr, sondern ein großes Powerkites Logo auf dem Rücken. Die Front bleibt wie gehabt. Wenn das Wetter passt gibts demnächst ein Shooting und anschliessend die Bilder. Will jemand posen?
Last but not least: Die 20 € Geschenkmatten (1.3 qm Beach) sind wieder reichlich am Lager.
So long and watch out the weather.

Generationsarbeit im stürmischen Sardinien

Es ist schon eine ganze Zeit her aber ich kann und will es euch nicht vorenthalten wie wunderbar stürmisch es in Sardinien war…

Über Ostern waren wir 10 Tage auf der wunderschönen, zu Italien gehörenden, Mittelmeerinsel Sardinien (liegt westlich neben Italien und unterhalb der zu Frankreich gehörenden Insel Korsika). Wie es sich für eine Insel gehört zählt Wind, neben Sonne, Wasser und Freundlichkeit zu den dominierenden Eigenschaften dieses Fleckchen Erde. Also natürlich kein Wunder, daß ich meine Kites mit an Bord hatte und mich schon im vorhinein wie ein kleines Kind auf einige schöne Stunden “Windreiten” freute.

Da ich mit der Familie dort war, war es natürlich kein Thema, daß ich auch die “kleinen Kinderkites” einpackte, da ich hoffte meinen eigenen achtjährigen Sohn Aaron (der allerdings schon Erfahrung im Kiten hat) aber auch die mitgereiste zwölfjährige Cousine Pia, sowie den sechzehnjährigen Cousin Julius zum Kiten zu begeistern…dieses typische “auf Wind warten” würde ja wegfallen und der somit einhergehende Frust auch….

Also bekamen die beiden Jungs auf dem Hin-und Rückflug jeder einen Kite als Handgepäck mit auf den Rücken. Mit am Start waren der kleine 1.3 Symphony Beach, der 1.8 Beamer TSR mit Bar, und der 4.0 Beamer III.

Allerdings sollte es doch noch einige Tage dauern bis ich mich im Wind Sardiniens ausprobieren konnte, da einige Tagesausflüge, Spielnachmittage und Spaziergänge mit der gesamten Familie Priorität hatten…

Endlich war es soweit und ich nahm an einem Nachmittag alle meine Segler ins Auto und suchte einen geeigneten Platz für meine Kunststücke…die Kids hatten keinen Bock!? “Siedler spielen” (=Brettspiel) im gar nicht stürmischen Wohnzimmer war attaktiver…sie sollten noch sehen..

Leider eignen sich die  wunderschön gemütlichen, allerdings zu kleinen Sandbuchten Sardiniens nicht zum Kiten (zumindest nicht in der Gegend in der wir uns aufhielten). Also musste was anders her und       nach etlichem Suchen eines großen Arreals für meine Planungen wurde ich fündig….eine riesige, ebene, von Schafen kurzgefressene aber auch eingezäunte (?) Wiese umsäumt von weichen welligen, für Sardinien typischen Hügeln mit Büschen und Sträuchern.

Also kletterte ich mir nicht Dir nichts über das Tor und die Mauer, begab mich auf die Mitte der Wiese und bereitete die beiden größeren Kites vor. Kaum hatte ich den ersten längeren Flug hinter mir sah ich von Ferne ein Pickup, der sich mir unaufhaltsam näherte…ich dachte schon an Mafia und daran, daß ich meine Kites los war aber es sollte anders kommen…Das Auto fuhr sehr langsam an mir vorbei und es fixierten mich  zwei paar freundliche aber auch bohrende Frauenaugen…Das eine ältere Augenpaar hatte ein Baby auf dem Arm und stillte es, das jüngere (höchstens vierzehn Jahre) steuerte den Wagen. Es muß sich um Mutter und Tochter handeln. Der Wagen hielt in etwa zwanzig Meter von mir und die beiden Augenpaare beobachteten mich sehr aufmerksam…

Erst flog ich ganz normal, wenn auch ein wenig gehemmt weiter-der Wagen wartete-dann wurde ich unruhig und machte Gesten zum Auto, ob ich denn die Wiese verlassen sollte-keine Reaktion-die Kites flogen und die Augen starrten…ich versuchte es mit Integration und lud die beiden gestikulierend ein auch mal eine Runde im Sardischen Wind zu segeln-Keine Reaktion…der Wagen wurde wieder angelassen und setzte sich langsam in Bewegung und fuhr fort-?-…Bestimmt holen sie die Armee…Jetzt wäre der Zeitpunkt gekommen um die Wiese zu verlassen und mir einen anderen Platz zu suchen…aber ,da ich nun wieder ungestört war und der Wind wirklich einzigartig blieb ich und fröhnte der Lust des Kitens-nichts passierte-ein paar Liftings, Stürzen, und Loopings später war ich mit meiner Kraft am Ende und überlegte zusammenzupacken und meiner Wege zu ziehen….da näherte sich langsam unaufhörlich der gleiche Wagen wieder und es war jemand auf der Ladefläche hinten drauf…

Allerdings keine Gewehre, Mafiosi und dergleichen sondern (wohl) nur noch zwei Geschwister der gleichen Sippe…gleiches Spiel wie zuvor…Wagen hält, vorsichtiges Beobachten…Also fliege ich ein paar Demo-Runden und lade die Zaungäste wieder ein mitzumachen….Das Eis ist gebrochen!…

Während die Mutter mit stillendem Kind mütterlich zu uns hinüberlächelt bin ich umrundet von drei Kindern zwischen  sechs und vierzehn, die weder Deutsch noch Englisch und auch meine paar Bröckchen Spanisch nicht verstehen…Aber wer braucht zum Kiten schon verbale Kommunikation…mit Händen und Füßen erkläre ich Ihnen das Handling, hole den kleinsten Kite noch raus und stehe mit Rat und Tat zur Seite…Mensch haben wir ein Spaß,…Die Kids verstehen rasch und trotz Badeschlappen, starkem Wind, und Steinen auf der Wiese legen sie einige gute Manöver hin…Was will man sagen Kiten über Landesgrenzen hinweg mit riesigem Spaßfaktor und vielem Lachen!! Nach etwa einer Stunde verabschieden sie sich und nachdem ich Ihnen klargemacht habe, daß ich die nächsten Tage immer wieder hiersein werde versprechen sie wieder zu kommen…zum Abschluß wird von der Ladefläche des Pickups gewunken und gerufen…was weiß ich nicht….Na also, das war super..jetzt muß ich nur noch meine Kids davon überzeugen, daß Kiten cooler ist als Siedler spielen…

Das brauchte allerdings noch ein paar Tage, denn sie waren voll und ganz mit sich selbst beschäftigt..und man sollte niemanden zum Kiten zwingen.. So fand ich mich die nächsten Tage oftmals alleine auf meiner Wiese wieder und auch meine neuen sardischen Freunde ließen sich nicht mehr blicken…

Aber es ist schon eine wunderbar entspannende Erfahrung, wenn man nur mit sich, mit Zeit im Rücken, Sonne auf dem Gesicht, Laktat in den Muskeln und Wind im Haar und unter den Kites auf einer Wiese gegen das Element kämpfen aber auch mit ihm gleiten kann…Ich fühle mich hinterher immer wie neugeboren…entspannt, ruhig und erschöpft, befriedigt und glücklich…

Langsam wußte ich auch warum die Wiese abgesperrt war, denn dann und wann kam eine Schafherde vorübergezogen, die sich allerdings, aufgrund der bunten Matten am Himmel, immer in einem gebührlichen Abstand bewegten…

Endlich fühlten sich auch meine Kids bemüßigt mal mit dem Alten auf die Wiese zu gehen…der Urlaub neigte sich dem Ende und ich glaube ihre Motivation war nur mir einen Gefallen zu tun…aber sie haben es, wie sie mir danach versicherten und Ihre strahlenden Gesichter bestätigten es mir, eine Menge Spaß gehabt und mit Sicherheit ein wenig bedauert nicht vorher einmal mitgekommen zu sein…

Aaron wurde zwar durch einen fiesen Windstoß über den Acker gezerrt, nahm es aber nach einem kurzen „ich will nach Hause“ sportlich und machte weiter. Pia probierte sich an den beiden kleineren Kites aus und der sechzehnjährige Julius stellte sich als ein Naturtalent heraus und manövrierte die beiden großen Kites nach einigen Erklärungen gekonnt über den Acker…Er war so begeistert, daß er sich nun auch einen zulegen möchte…

Somit endete der Urlaub für alle erfreulich und ich kann mit Fug und Recht behaupten im Sinne der Kite-Fraktion gute Arbeit geleistet und Generationsarbeit betrieben zu haben…die jungen Menschen von der Couch in die Wildness gelockt zu haben und etwas in erfreulichem Sinne für die Völkerverständigung getan zu haben…Es wird also weitergehen…Gott sei Dank!

(De Timo wars)

Hallo Wind!

Mit dem Wind isses nich so weit her. 2 bft aus NW, … na ja, das können wir ja nun schon ;-). Trotzdem bin ich guter Dinge, dass wir demnächst mal wieder die große Wiese heimsuchen werden. Timo hat ja nun schon seit geraumer Zeit 4qm im Gepäck und bis zum Ende der Woche wollen die auch mal rausgelassen werden . t.b.c.