get iPhone

Ich habs. Mein alter Vertrag ist ausgelaufen. Ein neuer ist geschlossen, natürlich mit dem iPhone. Telefonieren kneif ich mir noch. Bis zum 4.12. tuts auch noch das alte Handy. Trotzdem nutze ich es bereits, aber eben nicht zum telefonieren. WLAN machts möglich.

Und wo ist jetzt der Vorteil für windworker? Ganz einfach. Früher hab ich den Kitespot reingeschrieben bevor wir losgefahren sind. Oft genug war dann aber irgendwas am Spot und wir sind weitergefahren. Jetzt kann ich den Blog auch von unterwegs pflegen. und wer schnell ist, bekommt die Infos nun ziemlich genau und ich muss nicht ständig 20 Leute anklingeln.

Problematisch ist der Umstand, das der WordPress Editor vom iPhone-Safari nicht als Eingabefeld erkannt wird. Bleibt nur die Überschrift, was aber reichen soll. Zum seitenlange Texte schreiben ist die Minitastatur des iPhones eh nicht geeignet.

Stay tuned, es lohnt sich mehr denn je!

Kites & Klöße

Für das letzte Wochenende  hatte ich ja Familienprogramm angesagt. Wir waren zum Brunch in das “Rittergut Positz” eingeladen. Po-sitz, hahaha, das kennt der Kiter ja nur zu gut. Dann aber auch noch “Rittergut”. Ich wurde dorthin auch schon mal zum Mittelalterfest genötigt. Bei einem Satz wie “Gebe er mir fünf Taler” krieg ich sofort Pickel und schlimmeres. Als dann noch der Wirt kommt und mir “den Saft aus dem gepressten Erdäpfel mit sprudligem Wasser” kredenzt, rannte ich schreiend vom Hof.
Die Zeichen standen also auf – grenzenlosem Vergnügen. Nun wurde Timos kleine Tochter Jara aber zwei Jahre alt und ich setzte zum Sprung über den eigenen Schatten an. (Timo steht auf Mittelalter!) Das Gebäude ist übrigens wirklich spektakulär. Kann man auf deren Webseite auch besichtigen. Der Einsatz mit dem das alte Gemäuer saniert wurde ist kaum einschätzbar hoch. Mein ehrlicher Respekt!
Den Brunch gab es im Rittersaal, wo auch sonst, einem großen Saal mit prächtiger Balkendecke. Zentral stand das Buffet und an den Seiten Tische ausreichend für italienische Familienfeste.
Das Büffet war sehr umfangreich und lecker und überhaupt sehr empfehlenswert. Das beste aber war der Wind und die umliegenden Wiesen und natürlich der Umstand, dass ich, in einem lichten Moment, einen Sack voller Kites ins Auto geworfen habe. So gabs neben unendlichen Kalorien auch gleich die Möglichkeit selbige wieder abzubauen. Drei Generationen standen also auf der Wiese und vergnügten sich prächtig.

Es war schön!

Kites & Kühe

Hallo Gemeinde,

unsere Lieblingswiese wird derzeit von Wiederkäuern bevölkert. Da der Wetterbericht für den heutigen Tag jedoch beste Verhältnisse zeigt, werden wir auf das Handtuch nebendran ausweichen. Wir sind ab heute Mittag dort. RU – Große Wiese ab 13:00 Uhr!

see ya

Stubai Höhenweg-Teilabschnitt

Nachdem sich der Start unserer Reise noch bis Sonntag verschoben hat, bin ich nach nunmehr vier Tagen erheblicher Laufleistung wieder zurück. Hier der Bericht:
Am frühen Sonntagnachmittag kamen wir im verregneten Neustift an. Parken, packen und auf zum Bus, zur Talstation der Mutterbergalm. Aufstieg zur Dresdner Hütte, knapp 600 Hm im Regen. Die Hütte selber ist die totale Baustelle. Unmittelbar neben den Zimmern latscht man in den Rohbau der Baustelle. Die Temperaturen außerhalb der Gaststube entsprachen somit den Aussentemperaturen. Von der Gegend war wetterbedingt nicht viel zu sehen, was man sehen konnte war eine Skipiste im Sommer. Noch Fragen?
Am nächsten Tag immer noch Nebel und wir latschten gleich mal in die falsche Richtung los. Nach 20 min wurde uns das klar, wir kehrten um und fanden den Einsteig in den Trail. Immer noch im Nebel stiegen wir ostwärts über einen Weg mit Gesteinsplatten zum ersten Kamm hinauf. Am Übergang im Peiljoch standen an die hundert Steinmännchen. Im Nebel ein sehr eindrucksvoller Anblick. An dieser Stelle riss die Wolkendecke etwas auf und gab zeitweise den Blick auf die umliegende Gletscherkulisse frei. Atemberaubend! Weiter ging der Weg hinunter zur schönen Sulzenauer Hütte. Hier machten wir eine frühe Mittagspause und liefen weiter. Ziel des Tages war die Nürnberger Hütte. Der Weg war der schönste und – für mich – zugleich beängstigenste der ganzen Tour. Wir passierten den Grünausee und stiegen zur Mairspitze (2700m +) hinauf. Dazu muss man folgendes wissen: Die ersten freien Blicke am heutigen Tag konfrontierten mein Mittelgebirgshirn mit den Dimensionen des Alpenraumes und dem Umstand, dass man sich in einer keineswegs ungefährlichen Umgebung befindet. Auf dem weiteren Weg durch eine traumhaft schöne Alpenkulisse steigen wir dann zur bereits erwähnten Mairspitze auf. Der Gipfel war in Wolken und im letzten Stück des steilen Aufstiegs konnte man kaum noch die Hand vor Augen sehen. Die Niederschläge des Vortages blieben hier als Schneenester liegen. Es war also glatt und neblig und ich war auf allen Vieren unterwegs. Die Konzentration war auf dem Höhepunkt, denn jeder Fehltritt hätte einen Sturz in unbekannte Tiefen zur Folge gehabt. Und so war ich wirklich dankbar als wir am Übergang ankamen. Oben sah man keinen Gipfel und so stiegen wir durch steiles verblocktes Gelände wieder ab. Nach einer Stunde kam die Hütte in Sicht, nach einer weiteren Stunde waren wir da. Die Hütte selbst ist durchaus empfehlenswert. Zimmer und Essen – sehr gut.
Am Morgen des nächsten Tages brummten die Beine und brachten die 1000 Hm des der vorangegangenen Tour in Erinnerung. Die Tour begann dann auch gleich mit der Querung eines Gletscherschliffs mit anschliessendem Abstieg zum Gletscherbach. Nasse Gletscherschliffe sind aalglatt und geniessen deshalb auch schon mal mein uneingeschränktes Vertrauen. Ein Abstieg gleich zu Beginn der Tour ist dagegen eher eine mentales Problem. Nach dem Gletscherbach ging es dann aber mittels Klettersteig – also entsprechend heftig – bergauf. Am Ende des Steigs befand sich ein Hochmoor. Unwirklich schön. Eine blühende sattgrüne Gras- und plätschernde Wasserlandschaft mitten im alpinen Gelände. Weiter mit dem Aufstieg zum Simmingjöchl auf über 2700m. Hier hat man den besten Blick auf die umliegenden wirklich hohen Berge. Der “Wilde Freiger” beispielsweise, erhebt sich auf 3418m und zeigte uns seine vergletscherte Flanke. Von der Nürnberger Hütte sind an diesem Tag mindestens zwei Gruppen zu dessen Gipfel aufgebrochen. Eine auch für mich denkbare Tour.
Der Abstieg zur Bremer Hütte gestaltete sich vergleichsweise entspannt und so waren wir 4h nach unserem Start am Tagesziel. Die Hütte selbst ist vergleichsweise klein und wir mussten im Lager nächtigen. Ich kenne ja schon Lager aus anderen Hütten, aber hier sind wohl die meisten Menschen auf dem Kubikmeter untergebracht. Die frühzeitige Ankunft sichert mir einen Platz am Fenster, wodurch ich zumindest Luft bekam. Der lange Nachmittag war hingegen entspannend und ich vertrieb mir die Zeit mit den mitgebrachten Buch und einem Ausblick auf die morgige Tour. Der Beschreibung nach die längste und schwierigste Etappe unserer Reise.
Mäßig ausgeschlafen aber mit gutem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Wieder ein Gletscherschliff und wieder ein Abstieg. Diesmal noch härter, als stahlseilgesicherter Klettersteig vertikal über einige Höhe. Dann hoch zum Lauterer See. Auf dem Weg dorthin flog ein Stein vor Timos Nase in den Abgrund. Schafe 100 m oberhalb treten die Steine los und bringen den Bergwanderer in Gefahr. Kaum hatte mich Timo darauf hingewiesen, kam schon der nächste Stein geflogen. Ich lief zurück und der Brocken änderte seine Flugbahn in die selbe Richtung. Beim letzten Aufsetzer legte ich mich flach in den Hang und der Stein flog in wenigen Meter an mir vorbei. Nun war ich ganz wach und suchte die Hänge fortan nach Schafen ab. Die Tour des Tages hatte alles was man von einer Bergtour erwarten kann. Steile An- und Abstiege, drahtseilgesicherte Abschnitte, Tiefblicke bis ins 1000m tiefere Tal, Weitblicke in die umgebende Gipfellandschaft und mächtig dicke Beine auf den vier Übergängen. Der Weg führt durch die Flanke des Habicht, den 3200 hohen dominierenden Berg dieser Talseite. Mindestens drei Tafeln erinnerten an tödliche Abstürze auf diesem Weg und flößten den nötigen Respekt für die Etappe ein. Wettermäßig hatten wir auf dieser Tour richtig Glück. Leichte Schleierbewölkung hielt die Temperaturen erträglich und es regnete auch nicht. An der Innsbrucker Hütte angekommen, stellte sich heraus, dass es wieder nur Lagerplätze gab. Dieser Umstand, die aufkommende Bewölkung, die erheblichen Kosten einer Hüttenübernachtung und -versorgung und wohl auch ein nicht zu unterschätzender Adrenalinspiegel nach der Tour, beförderten die Entscheidung zum Abstieg ins Tal. Wir ließen zu diesem Zeitpunkt die Frage einer Übernachtung in Neustift offen und liefen los. Der Abstieg auf dem Wanderweg verlief problemlos, bis zum Beginn der unbefestigten Fahrstrasse an der “gefühlten” Talsohle. Hier setzte der Regen ein und was als Schauer begann entwickelte sich zum andauernden Gewitterguss. In der Hoffnung auf ein baldiges Ende hatten wir uns verspekuliert und die Regenjacken erst zu spät angezogen. Für die Regenhosen gab es mangels Unterstand keine Chance und so zogen wir 2 Stunden ständig bergab gehend, demoralisiert und durchnässt weiter durch Gewitterregen und Hagel. Nach zehn Stunden reiner Gehzeit an diesem Tag, erreichten wir das Auto und beglückwünschten uns zu der Ausdauerleistung. Nachdem wir uns in einem leerem Festzelt neben der Ortsstrasse trocken eingekleidet hatten, starten wir nach Hause. Da Timo echt ein totales Fahr-Tier ist, waren wir nach 5 weiteren Stunden zurück im heimischen Dorf.
Soviel zunächst. Den Bericht zur Ausrüstung und anderen Touraspekten gibts dann demnächst.
Eines noch: Ich hatte natürlich den EDGE dabei. Bis kurz vor die Innsbrucker Hütte hat er den Track komplett aufgezeichnet. Mehr war mangels Steckdosen auf den Hütten nicht drin. HIER die Dateien für Google Earth.

Sommer, Sonne, Festivals und keine Zeit zum Schreiben

So siehst aus! Nach einem entspannten TFF in Rudolstadt bin ich zum MELT! nach Ferropolis gefahren. My favourite Electro Independent Festival. Leider nur für einen Tag, weil am Samstag schon wieder feiern angesagt war. So hab ein Björk, Henrik Schwarz, Mr. Oizo, Róisín Murphy und viele andere verpasst, dafür aber trockene Füsse und ausgezeichneten Schlaf erhalten.
Ich wäre in diesem Jahr fast enttäuscht gewesen, vom MELT! Ich weiss schon, dass die Dinge sich ändern und weiss auch das es gut so ist und bin der Letzte, der gestern hinterherheult. Was stört sind die Laberbacken, zwanghaft andersartige – allesamt dem Debattierclub des jeweilgen Gymansiums oder Studienortes angehörend – die liefen in Scharen zusammen um über die Scheiss-Organisation zu maulen. Bestrebt ihren Arsch ins Trockene oder, wie immer, an die Wand zu bringen.
Das bundesweit einheitliche und dämliche Gequatsche von Leuten über Dinge von denen sie nichts verstehen, darf mich schon ein wenig aufregen. Mit dem einsetzenden Regen vergaßen die meisten dann endgültig ihre bürgerliche Kinderstube und zeigten, dass sie für die Zukunft gewappnet sind. “Steig drüber, scheiß drauf, was interessierts mich …. “. Schade!
Ich war nass bis auf die Knochen, hab beinahe einem der Entsozialisierten aufs Maul gehauen und bin trotzdem glücklich. Also ich drin war, hatte ich wieder das einzigartige MELT-Gefühl. Die Kulisse und die Sounds und letztlich dann auch die Atmosphäre im Gelände sind großartig und mein Wiederkommen ist sicher.
Es war letztlich wunderbar und mein uneingeschränkter Dank gilt den Organisatoren.

Auf´m Weg zum MELT! bin ich in Jena beim Bikehändler vorbei. Will mir ein neues kaufen und die Alpen in Angriff nehmen. Eigentlich sollte es ja nicht so teuer werden, aber naja, wenn ich ehrlich bin kenne ich das ja schon: Was anfangs die oberste Schmerzgrenze ist, wird nach allerlei Studium grad mal so Unterkante. Ich will noch nichts genaueres sagen, aber wenn ich mit mir im klaren bin, werde ich mir wohl einen Traum erfüllen. Man wird sehen, ich freu mich schon egal wie es ausgeht.

Zum Kiten kam ich recht selten. Ärgerlich, gerade auch wegen der heftigen Winde in den letzten Tagen.
Frank Graedel vom KITEPARK im Erzgebirge wird sich wohl aus dem Geschäft zurückziehen. Das ist schade, weil damit ein guter Mann verloren geht. In seinem Nachlass sind einige Hochleister der Edelmarke GIN zu verkaufen. Bin ich selbst noch nicht geflogen, GIN stellt aber nach Gleitschirmstandard her, soll heissen, ein Schirm fürs Leben. Wer interessiert ist: Ich hab die Preise und Informationen.
Soweit zunächst!
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