Ganz in Weiss, mit einem ….

… Blumen… , ähm, nee.
Mein schneeweißer MTB Traum steht jetzt in der “guten Stube”. Cannondale Rize 4. Ja, ich beweise Markentreue. Nachdem mir mein 14 Jahr altes M500 Hardtail doch etwas unbequem wurde und ich seit 3 Jahren fast nur noch Crossbike gefahren bin, war es an der Zeit für ein neues Mountainbike. Nach diversen Testfahrten fiel meine Wahl auf das Rize, knapp vor einem abgespeckten Scott – Genius MC 40. Dessen größter Vorteil bei der Probefahrt war der vom Lenker aus feststellbare Dämpfer. Geklettert ist das Teil wie besessen.
Ich wills nicht verhehlen: Auch optische Aspekte waren ausschlaggebend. Mit Gold-Apps wie am Scott kann man mich nun mal jagen, das ist bestenfalls was für Gangsta´s. Das viel gelobte Giant-Trance X war mir zu schwungvoll angelegt und der gepriesene Maestro Hinterbau, macht auf mich keinen Eindruck.
Heute habe ich die erste ernstzunehmende Tour gemacht. Nach dem Aufstieg auf den Hausberg gings gleich wieder hinunter nach Fischersdorf, weiter nach Breternitz und hinauf nach Weischwitz. Hier begann der Mörderanstieg zu dem Dörfchen mit dem malerischen Namen – Knobelsdorf. Das war echt hart und zeigte meiner Kondition und dem Steigverhalten einer All-Mountain-Geometrie die Grenzen auf. Nun, es ist meine erstes Fully und vielleicht muss ich auch erst noch lernen, es richtig zu nutzen. Nach dem Kampf auf den Berg ging es weiter nach Lositz um das Tal zwischen dem nächsten Etappenziel – Eyba zu umfahren. 6km Umweg, die sich gelohnt haben. Schöne Aussichten und vor allem auch dem Blick dafür und nicht nur die Zunge vorm Kettenblatt gerettet. Von Eyba nach Arnsgereuth und hier Beginn der Abfahrt nach Saalfeld. Entspannende Rast im schön gelegenen “Obstgut” und mit dem letzten Anstieg zum Roten Berg, wieder zurück nach Hause. ” 2h Schlaf genossen und nun wieder einigermaßen beieinander.

Nochmal zu den Händlern. Ich habe das Rad letztlich bei Rad-Art in Erfurt gekauft. Vielleicht ist es ja vollkommen normal, aber der Aufwand der hier für den Verkauf und Beratung betrieben wird, ist beispiellos. Mein besonderer Dank geht an Marcel, der drei Räder auf meine Parameter eingestellt hat.
Außerdem kann ich die Firma Kirscht in Jena uneingeschränkt empfehlen. Leider hatten die keine RIZE im Laden sonst hätte ich auch hier gerne zugeschlagen. Herr Loth hat mich umfassend beraten und ich werde wohl noch das ein oder andere Teil bei ihm kaufen müssen … Alles in allem –> Prima Beratung. Auch bei der Fa. Dressel, die hier nicht unerwähnt bleiben soll, aus Kronach, die mir am Telefon umfassende Auskünfte erteilt haben.
Genug der Lobhudel. Eigentlich ist windwork ja als Blog fürs Kiten etabliert. Nun wirds wohl öfter “Kite´n´Bike” heissen. Aber wen juckt das, Rad fahren wir ja schliesslich alle.

Sommer, Sonne, Festivals und keine Zeit zum Schreiben

So siehst aus! Nach einem entspannten TFF in Rudolstadt bin ich zum MELT! nach Ferropolis gefahren. My favourite Electro Independent Festival. Leider nur für einen Tag, weil am Samstag schon wieder feiern angesagt war. So hab ein Björk, Henrik Schwarz, Mr. Oizo, Róisín Murphy und viele andere verpasst, dafür aber trockene Füsse und ausgezeichneten Schlaf erhalten.
Ich wäre in diesem Jahr fast enttäuscht gewesen, vom MELT! Ich weiss schon, dass die Dinge sich ändern und weiss auch das es gut so ist und bin der Letzte, der gestern hinterherheult. Was stört sind die Laberbacken, zwanghaft andersartige – allesamt dem Debattierclub des jeweilgen Gymansiums oder Studienortes angehörend – die liefen in Scharen zusammen um über die Scheiss-Organisation zu maulen. Bestrebt ihren Arsch ins Trockene oder, wie immer, an die Wand zu bringen.
Das bundesweit einheitliche und dämliche Gequatsche von Leuten über Dinge von denen sie nichts verstehen, darf mich schon ein wenig aufregen. Mit dem einsetzenden Regen vergaßen die meisten dann endgültig ihre bürgerliche Kinderstube und zeigten, dass sie für die Zukunft gewappnet sind. “Steig drüber, scheiß drauf, was interessierts mich …. “. Schade!
Ich war nass bis auf die Knochen, hab beinahe einem der Entsozialisierten aufs Maul gehauen und bin trotzdem glücklich. Also ich drin war, hatte ich wieder das einzigartige MELT-Gefühl. Die Kulisse und die Sounds und letztlich dann auch die Atmosphäre im Gelände sind großartig und mein Wiederkommen ist sicher.
Es war letztlich wunderbar und mein uneingeschränkter Dank gilt den Organisatoren.

Auf´m Weg zum MELT! bin ich in Jena beim Bikehändler vorbei. Will mir ein neues kaufen und die Alpen in Angriff nehmen. Eigentlich sollte es ja nicht so teuer werden, aber naja, wenn ich ehrlich bin kenne ich das ja schon: Was anfangs die oberste Schmerzgrenze ist, wird nach allerlei Studium grad mal so Unterkante. Ich will noch nichts genaueres sagen, aber wenn ich mit mir im klaren bin, werde ich mir wohl einen Traum erfüllen. Man wird sehen, ich freu mich schon egal wie es ausgeht.

Zum Kiten kam ich recht selten. Ärgerlich, gerade auch wegen der heftigen Winde in den letzten Tagen.
Frank Graedel vom KITEPARK im Erzgebirge wird sich wohl aus dem Geschäft zurückziehen. Das ist schade, weil damit ein guter Mann verloren geht. In seinem Nachlass sind einige Hochleister der Edelmarke GIN zu verkaufen. Bin ich selbst noch nicht geflogen, GIN stellt aber nach Gleitschirmstandard her, soll heissen, ein Schirm fürs Leben. Wer interessiert ist: Ich hab die Preise und Informationen.
Soweit zunächst!
WATCH OUT YOUR FAVOURITE WEBSITE

News, News, News

In aller Kürze: Es gibt die ersten Windwork-Shirts! Preise demnächst. Layout kann man auf mir, Marco und Michel besichtigen. Da ich gerade mit dem Kerngeschäft – also meinem Lieblingsfestival – beschäftigt bin, bleibt mir kaum Zeit fürs fliegen oder bloggen.
Wer dagegen mehr Zeit hat, dem sei noch ans Herz gelegt, dass die Aktion KITE+BAT immer noch läuft. Es liegen noch eine Beamer 3qm und eine Crossfire 4qm auf Lager. Wer sich für einen der beiden Schirme entscheidet bekommt einen Single-Line-Kite – also Kinderdrachen in Fledermausoptik gratis dazu. Macht Laune, der kleine Flieger!
Alle Preise unter dem Link “Lager Laden”

Ui, jetzt aber

Nach Wochen des Schweigens bin ich wieder am Start. Nach dem Testival in Dresden ging es nach Schweden und auch mein allerliebstes Festival wollte noch ein wenig betreut werden. Zunächst zum Testival: Mit gedämpften Erwartungen fuhr ich nach Dresden, denn der Wetterbericht hatte keine passablen Winde angekündigt und so zog denn auch HQ´s Jan Hendrik Junker einen 14 qm Lappen über den Platz und hatte Mühe diesen in der Luft zu halten. Bei dem Kite handelte es sich um einen der NEO´s die ich ja bereits im letzten Artikel angekündigt habe.
Vergesst alle Überlegungen zum Closed Cell Kite. Es funktioniert ganz anders. Der Kite hat nur wenige Öffnungen an der Front. Diese sind mit einem Netzgewebe abgedeckt. Hinter den Öffnungen muss die einströmende Luft durch einen – schätzungsweise – 30 cm langen Schlauch, dessen Durchmesser, dem der Öffnung entspricht. Sind die Zellen voll fliegt der Kite und entwickelt profilbedingt Auftrieb. Soweit kaum neues! Kommt der Kite jetzt runter haben die Zellen einen höherern Innendruck als die umgebende Atmosphäre. Strömt also keine Luft mehr von vorne nach, fallen die Schläuche zusammen und verschliessen die Zelle. Na jedenfalls soweit, dass der Kite nicht gänzlich in sich zusammenfällt. Er liegt am Boden wie ein gestrandeter Wal. Dadurch ist er dann auch auf Wasser wieder startfähig. Wie der NEO sich letztlich fliegt war wetterbedingt nicht verbindlich auszumachen. Ich habe ein Exemplar mit 7 oder 8qm (unbedruckter Prototyp) gegen den Wind über den Platz gezerrt und kann nichts dazu sagen. Kein Wind, kein Test!
Ich nahm dann also eine bereit liegende CROSSFIRE 10qm an die Handels und rannte in null komma nix die Strecke wieder zurück. Das Teil bewegt sich zwar wie ein Spanier am Montag, zieht dabei aber wie John Deere persönlich und eigentlich müsste solchen Monstern eine Selbstanzeige bei der Krankenkasse beiliegen. :-)
Außerdem gab es die Montana III (will ich irgendwann mal haben) und einen neuen APEX Prototypen zu sehen. Am Boden wohlbemerkt, geflogen ist die mangels Wind nicht eine Minute. Dann war da noch die SCOUT. Sehr schöne Grafik und flog sich auch erstaunlich gut. Hier handelt es sich um den BEAMER TSR Nachfolger aber wie bei der NEO, sehe ich für uns keine Einsatzmöglichkeit. Die NEO kann wohl ganz gut Wasser und die SCOUT ganz gut Schnee.
Neben einigen Deltas und Windspielen hatte HQ auch noch eine Beamer 1.4 im Gepäck. Ich wunderte mich seit deren Erscheinen über den Zweck dieser Größe, bis ich nach Schweden kam.
Hier stand ich nun am Strand und bewies, was ein richtiges Binnen-Land-Ei ist. Ich hatte zwei Matten im Gepäck eine Beamer mit 3qm und die CF mit fünf. Letztere hätte mich bei dem Wind wohl bis in die baltischen Republiken getragen. Die Beamer mittels Böe doch mindestens bis zum Varberger Kirchturm. Der Wind war unglaublich. Boardfahren ohne Kite? Kein Problem, nur die Jacke ein bisschen lüften. Die Ausrüstungsliste für spätere Reisen hat sich infolgedessen etwas geändert.
Nun wieder hier im Thüringer Land ist erstmal nichts zu reissen. Sollte es mal wieder einen für unsere Verhältnisse brauchbaren Wind geben, erfahrt ihr das hier.

So, liebe Freunde!

Morgen gehts nach Dresden. Invento lädt zum Testival. Ich hoffe sie haben auch den neuen NEO im Gepäck. Ja, ja, ja ein neues Spieli aus dem Hause HQ Invento. Aber nicht zu früh gefreut, wir werden sehen, wie sinnvoll der NEo für unsere Zwecke ist. Der Kite wurde mit einem closed cell system ausgestattet. Ein konstruktiver Vorteil für Leute die auf dem Wasser unterwegs sind, denn der Kite säuft nicht so schnell ab. Das macht ihn noch nicht zum Tube, aber naja. Da keiner von uns bislang den Sprung ins Wasser gewagt hat, ist der Kite erstmal nicht nötig. Aber denken wir weiter: Welchen Vorteil hat ein geschlossenes System noch. IMHO macht das System auch nur dann Sinn, wenn die Klappen an der Anströmkante auch während des Fluges geschlossen bleiben. Dann strömt die Luft widerstandsfreier an das Profil, was den Kite erheblich schneller machen sollte. Nur wie bleiben die Klappen geschlossen? das geht doch nun wirklich nur mit höheren Innendruck und den kann man nur durch Profilveränderung erreichen. Oder bin ich völlig auf dem Holzweg!?!? Fragen über Fragen. Nun, vielleicht bringt die HQ-Show ja einige Antworten.

Crossfire Nightflight

Hey, wir kommen gerade vom ersten Nightflight des Jahres zurück. CF II 5qm und ein Mini-Set aus´m Laden im Gepäck haben wir eine halbe Stunde herumprobiert. Weniger mit der Matte, als viel mehr mit der Kamera. Die Crossfire fliegt ja schon beim ausatmen, aber die Lichtverhältnisse waren eine echt Herausforderung. Was dabei rausgekommen ist, seht selbst: LINK zur KUNST

Himmelfahrt …

… gabs nur dem Kalender nach. Am heutigen Sonntag waren wir auf der GROSSEN WIESE in Rudolstadt. Ich konnte selbst nur kurz dabei bleiben. Martin hatte noch einen beinahe Lift im Zenit, es ging also doch noch etwas. Ich habe mich die knappe Stunde mit der Crossfire II 5.0 vergnügt und muss sagen, dass sie so langsam zu meinem Favoriten aufsteigt. Dreht gut, zieht mächtig und macht ordentlich Dampf.
Marco und Ronny sind derweil am Gardasee. Eigentlich sind sie ja zum Downhill fahren dort. Marco rief mich vorhin an und staunte Bauklötzer als er sah, in welchen Ausmaß mittlerweile Kitesurfer auf dem See unterwegs sind.
Klar, aber das ist noch eine ganz andere Liga. Das fängt beim Material an – Tubekites – und endet beim Surfen – absaufen – oder im Ruin – Kosten. Mangels brauchbarem Gewässer (Nein bitte nicht auf der Hohenwarthe versuchen) in der Nähe, wird der Sport hier noch eine Weile auf sich warten lassen. Interessant bleibt er schon.
Ich verabschiede mich im Juni nach Schweden. Westküste Nähe Varberg. Dort soll es prima Beaches und Kitespots geben. Natürlich Kitesurfer. Wer weiss, vielleicht bin ich ja fällig. ;-)

Das kommende Wochenende

.. wird windmäßig eher mau. Gerade mal 10 km/h im Durchschnitt sind eine veritable Spaßbremse. Sonntag etwas mehr aber eben nur etwas. Sonne gibts dafür ordentlich. Wer trotzdem kiten will und auf RU-GW geht, der sollte mir mal sagen wie es dort lief. Der Wind kommt Samstag aus Nord, somit ist die GW voll im Lee und am Sonntag aus SO was dasselbe bewirken sollte. Passt auf euch auf, denn heftige Böen bleiben bei der Sonneneinstrahlung nicht aus.